In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du einfach und schnell eine Sicherung auf der Konsole erstellst und direkt in dein Google Drive hochladen kannst.
Mein Beweggrund war, dass ich trotz der täglichen Sicherung meines Providers Mittwald eine separate Sicherung haben wollte. Da niemand ein Backup haben will, sondern nur das Restore, bietet sich das bei Google Dive an. Google sammelt zwar Daten, aber verliert auch eher selten welche. Wenn du möchtest, kannst du das Backup natürlich auch mit GPG oder ähnliches verschlüsseln.
Als Erstes ziehst du dir die passende Software bei GitHub herunter:
In Fall meines Providers habe ich einfach die Linux 64bit Version genutzt.
Melde dich dazu in deinem Account an und wechsel in das Verzeichnis „~/bin“. Danach kopierst du den folgenden Code in die Konsole:
wget -c docs.google.com/uc
Du bekommst dann eine Datei mit einem kryptischen Namen, diese solltest du in gdrive umbenennen.
Die Datei muss natürlich danach noch ausführbar gemacht werden. Dies geht mit:
chmod a+x gdrive chmod u+x ~/bin/gdrive Zugriff auf Google Drive von der Konsole Erstellung des Tokens
Für den Zugriff von der Konsole auf dein Google Drive benötigst Du einen Token. Dieser wird beim ersten Verbindungsversuch generiert. Dazu lässt du dir einmal den Inhalt deines Ordners im gDrive anzeigen:
~/bin/gdrive list
Du erhältst einen Link, den du in deinem Browser kopierst und dich mit deinem Google Konto anmeldest. Den angezeigten Code kopierst du dann in der Konsole. Wenn du schon einmal in Drive angemeldet bist, solltest du auch gleich einen Ordner für die Backups erstellen oder auswählen. Den letzten Teil der URL solltest du dir merken, aufschreiben oder kopieren.
Ein weiterer Aufruf von „~/bin/gdrive list“ sollte dir nun den Inhalt deines Root Ordners anzeigen.
Upload von Daten in Google Drive
Um Daten von der Konsole aus auf dein Google Drive hochzuladen, musst du einfach den folgenden Befehl eingeben:
~/bin/gdrive upload —parent [HIER DEN LETZTEN PART DER URL REIN] meineDateiZumSichern.tar.gz
Da dein Token im Verzeichnis .gdrive gespeichert ist, wirst du auch nicht mehr mit der Frage nach dem Passwort belästigt.
Unter dem Link findest du die Übersicht aller Parameter des Tools
Da ich recht gerne mit TYPO3 arbeite, habe ich im Internet ein Backupsscript gefunden und an meine Bedürfnisse sowie der Umgebung bei Uberspace angepasst.
#!/bin/bash # TYPO3 Backup in ein gDrive
# Variablen setzen BACKUP_DIR=~/html
BACKUP_DEST=~/.tmp_backup
GDRIVE=[Hier kommt der Link zu deinem gDrive Ordner hinein]
# Konfigurationsdatei finden: localconf.php oder LocalConfiguration.php
CONFIG_FILE= # TYPO3-Version < 6.0 if [ -f $BACKUP_DIR/typo3conf/localconf.php ];
then echo ‚TYPO3-Version < 6.0 : localconf.php wird ausgelesen..‘
CONFIG_FILE=$BACKUP_DIR/typo3conf/localconf.php
DB_NAME=`cat $CONFIG_FILE | grep ‚\$typo_db\ ‚ | cut -d „‚“ -f 2`
DB_USER=`cat $CONFIG_FILE | grep ‚\$typo_db_username\ ‚ | cut -d „‚“ -f 2`
DB_PASSWORD=`cat $CONFIG_FILE | grep ‚\$typo_db_password\ ‚ | cut -d „‚“ -f 2`
DB_HOST=`cat $CONFIG_FILE | grep ‚\$typo_db_host\ ‚ | cut -d „‚“ -f 2`
fi # TYPO3-Version >= 6.0 if [ -f $BACKUP_DIR/typo3conf/LocalConfiguration.php ];
then echo ‚TYPO3-Version >= 6.0 : LocalConfiguration.php wird ausgelesen..‘
CONFIG_FILE=$BACKUP_DIR/typo3conf/LocalConfiguration.php
DB_NAME=`cat $CONFIG_FILE | grep \’database\’\ =\> | cut -d „‚“ -f 4`
DB_USER=`cat $CONFIG_FILE | grep \’username\’\ =\> | cut -d „‚“ -f 4`
DB_PASSWORD=`cat $CONFIG_FILE | grep \’password\’\ =\> | cut -d „‚“ -f 4`
DB_HOST=`cat $CONFIG_FILE | grep \’host\’\ =\> | cut -d „‚“ -f 4`
fi if [ -z $CONFIG_FILE ];
then echo „TYPO3-Konfiguration nicht gefunden“
fi
mkdir -p $BACKUP_DEST/$DB_NAME
mysqldump -u $DB_USER -p$DB_PASSWORD -h $DB_HOST $DB_NAME $BACKUP_DEST/$DB_NAME/database_`date +“%Y.%m.%d-%H:%M“`.sql
tar czf $BACKUP_DEST/$DB_NAME/files_`date +“%Y.%m.%d-%H:%M“`.tar.gz -C $BACKUP_DIR .
~/bin/gdrive upload –parent $GDRIVE $BACKUP_DEST/$DB_NAME/files_`date +“%Y.%m.%d-%H:%M“`.tar.gz
~/bin/gdrive upload –parent $GDRIVE $BACKUP_DEST/$DB_NAME/database_`date +“%Y.%m.%d-%H:%M“`.sql
rm -rf $BACKUP_DEST fi
Dieses Script lässt sich recht einfach zur Verwendung mit einer WordPress-Installation umschreiben.